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Miniatures Laminated Chair

Grete Jalk, 1963

Der 1963 entworfene Laminated Chair gilt heute als das bekannteste Werk der dänischen Designerin Grete Jalk (1920-2006). Der in Zusammenarbeit mit dem Möbeltischler Poul Jeppesen realisierte Sessel, zu dem Jalk auch einen passenden Beistelltisch entwarf, gewann in seinem Entstehungsjahr zwar einen von der britischen Tageszeitung Daily Mail ausgeschriebenen Wettbewerb, ging aber dennoch nie in industrielle Produktion.

Von den ursprünlich gefertigten rund 300 Exemplaren sind heute wahrscheinlich nur noch wenige erhalten. Das erklärt die enormen Preise, die dieses Modell in den letzten Jahren auf internationalen Auktionen erzielte. Der auffällig skulptural wirkende, aus zwei gleichartig geformten Schichtholzteilen zusammengesetzte Stuhl markiert einen späten Höhepunkt in der Auseinandersetzung bedeutender Designer mit dem Material Formsperrholz, die in den 1930 Jahren begonnen hatte.

Informationen

Produktfamilie

Miniatures Collection

Seit über 20 Jahren bildet das Vitra Design Museum Meilensteine des Möbeldesigns aus seiner Sammlung in Miniaturform nach. Die Kollektion ist zu einem Destillat der Geschichte des industriellen Möbeldesigns gewachsen – vom Historismus und Jugendstil über die Neue Sachlichkeit des Bauhauses bis zum Radical Design, zur Postmoderne und schliesslich in die Gegenwart. Die Stühle sind massstabsgetreu auf ein Sechstel verkleinert und dem historischen Original bis ins kleinste Konstruktions-, Material- und Farbgebungsdetail nachgebildet. Das gilt selbst für die natürliche Maserung von Holz, die Nachbildung von Schrauben oder aufwendige handwerkliche Herstellungsweisen. Das macht die Miniaturen zu beliebten Sammelobjekten und zu gutem Anschauungsmaterial für Universitäten, Designschulen und Architekten.