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Eine Sommeranekdote über Verner Panton
Wie das hässlichste Haus in Dänemark zu einer leuchtenden Sehenswürdigkeit wurde
Was ist wichtiger: die Form oder die Farbe? «Die Farbe!» betonte der dänische Architekt und Designer Verner Panton immer wieder. In seiner Laufbahn als Designer von Innenräumen, Leuchten, Accessoires und Möbeln bedeuteten ihm Farben alles und er wusste genau, wie ihre Nuancen Produkte und Räume und damit die Stimmung der Menschen beeinflussten. Diese Erfahrung mit Farben inspirierten ihn einst dazu, eine ziemlich hässliche Erscheinung in eine Sehenswürdigkeit zu verwandeln.
Im Jahr 1972 beschlossen Verner Panton und seine Frau Marianne, ein Sommerhaus in Dänemark zu kaufen. In der Schweiz wohnhaft, sehnten sie sich nach einem Ort in Verners Heimat, wo sie die langen Sommertage verbringen konnten.
Verner und Marianne hatten einmal ein Haus in Hornbæk gesehen, einem Sommerurlaubsort an der Nordküste Seelands, der einen atemberaubenden Blick über das Kattegat bis zur schwedischen Küste in der Ferne bot. Als das Paar hörte, dass dieses Haus zum Verkauf stand, baten sie ihren Anwalt sofort, es für sie zu kaufen.
Im Jahr 1972 beschlossen Verner Panton und seine Frau Marianne, ein Sommerhaus in Dänemark zu kaufen. In der Schweiz wohnhaft, sehnten sie sich nach einem Ort in Verners Heimat, wo sie die langen Sommertage verbringen konnten.
Verner und Marianne hatten einmal ein Haus in Hornbæk gesehen, einem Sommerurlaubsort an der Nordküste Seelands, der einen atemberaubenden Blick über das Kattegat bis zur schwedischen Küste in der Ferne bot. Als das Paar hörte, dass dieses Haus zum Verkauf stand, baten sie ihren Anwalt sofort, es für sie zu kaufen.
Bald darauf, an einem grauen und regnerischen Tag im März, fuhren Verner und Marianne nach Hornbæk, um ihr neues Haus zu besichtigen. Und Verner war schockiert: So hatte er das Haus nicht in Erinnerung gehabt. «Das muss das hässlichste Haus in Dänemark sein!» meinte er, vergrub schlechtgelaunt seine Hände in den Manteltaschen und ging ohne ein weiteres Wort zwei Stunden spazieren. Als er zurückkam, sagte er zu seiner Frau: «Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir verkaufen es oder wir verwandeln es in ein wirklich verrücktes Haus».
Die Entscheidung war schnell getroffen und es folgte eine abenteuerliche Umgestaltung. Die Fassade des Hauses wurde in einem lebhaften Grasgrün gestrichen, die Türen in Rot und die Fensterrahmen in den Farben der dazugehörigen Zimmer – denn innen bekam jeder Raum eine eigene, kräftige Farbe wie Rot, Blau, Orange und Violett und auf die Böden kamen weiche rote und orangefarbene Rya-Teppiche. Bei den meisten Möbeln und Lampen griff Panton auf seine eigenen Entwürfe zurück.
So wurde aus einem traurigen und langweiligen grauen Bauwerk ein Haus, das die Landschaft belebte. Hobbysegler nutzten es bald als Orientierungspunkt auf See, denn selbst bei schlechtem Wetter konnte man es aus meilenweiter Entfernung sehen. Die Nachbarn waren jedoch mit dem exotischen Haus nicht gerade glücklich und der Verband der örtlichen Grundbesitzer traf sich, um offiziell Protest einzulegen. Obwohl alle dafür stimmten, unterschrieb ihn glücklicherweise niemand – und mit der Zeit gewöhnten auch sie sich an den ungewöhnlichen Anblick.
Später wurde das Sommerhaus von Verner Panton himmelblau, das Gartentor gelb und der dicke Stamm der Trauerweide orange gestrichen.
Die Entscheidung war schnell getroffen und es folgte eine abenteuerliche Umgestaltung. Die Fassade des Hauses wurde in einem lebhaften Grasgrün gestrichen, die Türen in Rot und die Fensterrahmen in den Farben der dazugehörigen Zimmer – denn innen bekam jeder Raum eine eigene, kräftige Farbe wie Rot, Blau, Orange und Violett und auf die Böden kamen weiche rote und orangefarbene Rya-Teppiche. Bei den meisten Möbeln und Lampen griff Panton auf seine eigenen Entwürfe zurück.
So wurde aus einem traurigen und langweiligen grauen Bauwerk ein Haus, das die Landschaft belebte. Hobbysegler nutzten es bald als Orientierungspunkt auf See, denn selbst bei schlechtem Wetter konnte man es aus meilenweiter Entfernung sehen. Die Nachbarn waren jedoch mit dem exotischen Haus nicht gerade glücklich und der Verband der örtlichen Grundbesitzer traf sich, um offiziell Protest einzulegen. Obwohl alle dafür stimmten, unterschrieb ihn glücklicherweise niemand – und mit der Zeit gewöhnten auch sie sich an den ungewöhnlichen Anblick.
Später wurde das Sommerhaus von Verner Panton himmelblau, das Gartentor gelb und der dicke Stamm der Trauerweide orange gestrichen.
Das «hässlichste Haus» war zu einer leuchtenden Sehenswürdigkeit geworden und blieb 20 Jahre lang die Sommerresidenz der Familie Panton. Marianne und Verner verbrachten dort viele Sommer mit ihrer Tochter Carin, ihrer Familie und ihren Freunden.
Veröffentlichungsdatum: 18.8.2020
Autor: Stine Liv Buur with Carin Panton
Bilder: © Verner Panton Design AG