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Fiberglas
Eine Werkstoffprüfung
1950 präsentierten Charles und Ray Eames zum ersten Mal ihren revolutionären Fiberglass Chair, der heute ein so begehrtes Objekt ist. Doch was ist eigentlich Fiberglas? Und was war damals so neu an seiner Nutzung? Eine Werkstoffprüfung.
Die Geschichte von Fiberglas reicht zurück bis in die Geschichte des Glases, als dünne Glasfäden als Dekorationsobjekte verwendet wurden. Der Begriff Fiberglas ist an sich der Sammelbegriff für Werkstoffe, die dünne Glasfaserstränge enthalten. Heute wird das Material unter anderem für Weihnachtsfeenhaar, den bekannten Dämmstoff Glaswolle, für Faseroptik und zur Verstärkung von Kunststoff und anderen Stoffen verwendet. Im zeitgemässen Sprachgebrauch wird der Begriff meist im letztgenannten Sinn verwendet.
Die moderne Geschichte der Glasfaser beginnt in den 1930er-Jahren. Extrem dünne Stränge geschmolzenen Glases werden in einem schnellen Prozess abgekühlt. Die Fäden werden dann zu einem Muster verwebt und mit polymeren Substanzen vermischt. Der aus diesem Prozess hervorgehende Verbundwerkstoff, das so genannte Fiberglas, ist stark und leicht. In den 1940er-Jahren wurde Fiberglas für Flugzeugradargeräte und später für den Bau von Booten und Sportwagen verwendet.
Die Geschichte von Fiberglas reicht zurück bis in die Geschichte des Glases, als dünne Glasfäden als Dekorationsobjekte verwendet wurden. Der Begriff Fiberglas ist an sich der Sammelbegriff für Werkstoffe, die dünne Glasfaserstränge enthalten. Heute wird das Material unter anderem für Weihnachtsfeenhaar, den bekannten Dämmstoff Glaswolle, für Faseroptik und zur Verstärkung von Kunststoff und anderen Stoffen verwendet. Im zeitgemässen Sprachgebrauch wird der Begriff meist im letztgenannten Sinn verwendet.
Die moderne Geschichte der Glasfaser beginnt in den 1930er-Jahren. Extrem dünne Stränge geschmolzenen Glases werden in einem schnellen Prozess abgekühlt. Die Fäden werden dann zu einem Muster verwebt und mit polymeren Substanzen vermischt. Der aus diesem Prozess hervorgehende Verbundwerkstoff, das so genannte Fiberglas, ist stark und leicht. In den 1940er-Jahren wurde Fiberglas für Flugzeugradargeräte und später für den Bau von Booten und Sportwagen verwendet.
Den Weg in Privathaushalte fand Glasfaserkunststoff erstmals 1950, als Charles und Ray Eames die berühmten Fiberglass Chairs entwarfen. Das Ziel des Designerpaares war es, einen Stuhl mit Sitz und Rücken aus einem Stück industriell herzustellen. Auf der Suche nach dem dafür geeigneten Werkstoff stiessen sie auf Fiberglas und entwickelten den Armchair (A-Schale) und den Side Chair (S-Schale).
Fiberglas war vorher nicht für Möbel verwendet worden und der Entwurf von Charles and Ray Eames wurde zu einer bahnbrechenden Innovation. Das Endergebnis war recht unkompliziert: ein praktischer Stuhl, einfach zu reinigen, leicht und robust – und damit ganz anders als die Holzstühle, die damals die meisten Menschen zu Hause benutzten. Die Eames Fiberglass Chairs mit ihren A-Schalen und S-Schalen sind die ersten in Serie gefertigten Kunststoffstühle in der Möbelgeschichte.
Später sagte Ray Eames: «Wir kannten diesen Werkstoff, weil wir ihn als Restmaterial für das Haus [der Eames] und die [Fenster-] Läden verwendet hatten ... was eine sehr gute Lösung war. Weil es so robust war, war es für ganz andere Zwecke genutzt worden – für die Verkleidung von Flugzeugen (Radardome), für Helme und dergleichen.»
Fiberglas war vorher nicht für Möbel verwendet worden und der Entwurf von Charles and Ray Eames wurde zu einer bahnbrechenden Innovation. Das Endergebnis war recht unkompliziert: ein praktischer Stuhl, einfach zu reinigen, leicht und robust – und damit ganz anders als die Holzstühle, die damals die meisten Menschen zu Hause benutzten. Die Eames Fiberglass Chairs mit ihren A-Schalen und S-Schalen sind die ersten in Serie gefertigten Kunststoffstühle in der Möbelgeschichte.
Später sagte Ray Eames: «Wir kannten diesen Werkstoff, weil wir ihn als Restmaterial für das Haus [der Eames] und die [Fenster-] Läden verwendet hatten ... was eine sehr gute Lösung war. Weil es so robust war, war es für ganz andere Zwecke genutzt worden – für die Verkleidung von Flugzeugen (Radardome), für Helme und dergleichen.»
Während der Arbeit an den Fiberglasschalen entwarfen Charles und Ray Eames eine Reihe von Farben, die jedem der Stühle einen eigenen Charme verliehen. Es war das erste Mal, dass Designer Fiberglas durchfärbten. Die Eames gaben den Farben einprägsame, naturbezogene Namen wie Elephant Hide Grey, Sea Foam Green, Raw Umber, Lemon Yellow oder Seal Brown.
Charles and Ray Eames hatten mit ihren revolutionären Fiberglass Chairs sofort Erfolg und schon bald folgten andere Designer, wie ihr enger Freund Eero Saarinen mit dem Tulip Chair oder George Nelson mit dem Swaged Leg Chair – beide Entwürfe waren hauptsächlich aus Fiberglas gefertigt. Die anfängliche Version des Freischwingerstuhls Panton Chair wurde ebenfalls aus glasfaserverstärktem Polyester geformt. Jedoch kam das Material bei dieser herausfordernden Konstruktion an seine Grenzen, weshalb der Stuhl schliesslich aus anderen Kunststoffen hergestellt wurde.
In jener Zeit wurden viele weitere Kunststoffe entwickelt und bald gab es eine Auswahl an Materialien, die kostengünstiger und einfacher zu produzieren waren als Fiberglas. Für die Eames Fiberglass Chairs bedeutete dies, dass andere Entwürfe der gleichen Stilrichtung zu erschwinglicheren Preisen zu haben waren.
Charles and Ray Eames hatten mit ihren revolutionären Fiberglass Chairs sofort Erfolg und schon bald folgten andere Designer, wie ihr enger Freund Eero Saarinen mit dem Tulip Chair oder George Nelson mit dem Swaged Leg Chair – beide Entwürfe waren hauptsächlich aus Fiberglas gefertigt. Die anfängliche Version des Freischwingerstuhls Panton Chair wurde ebenfalls aus glasfaserverstärktem Polyester geformt. Jedoch kam das Material bei dieser herausfordernden Konstruktion an seine Grenzen, weshalb der Stuhl schliesslich aus anderen Kunststoffen hergestellt wurde.
In jener Zeit wurden viele weitere Kunststoffe entwickelt und bald gab es eine Auswahl an Materialien, die kostengünstiger und einfacher zu produzieren waren als Fiberglas. Für die Eames Fiberglass Chairs bedeutete dies, dass andere Entwürfe der gleichen Stilrichtung zu erschwinglicheren Preisen zu haben waren.
Doch den anderen Kunststoffen fehlte die Schönheit der sichtbaren Fasern, die besondere Oberflächenbeschaffenheit des lebendigen und leicht transparenten Fiberglas. Jedes Stück aus diesem Material ist einzigartig, da die Fasern im Harz individuelle Muster bilden.
Das Besondere an den Eames Fiberglass Chairs ist, dass jede Fiberglasschale ein Einzelstück ist. Jede Schale hat ihre ganz eigene Schönheit.
Das Besondere an den Eames Fiberglass Chairs ist, dass jede Fiberglasschale ein Einzelstück ist. Jede Schale hat ihre ganz eigene Schönheit.
Veröffentlichungsdatum: 14.3.19
Autor: Stine Liv Buur
Alle Bilder: © Eames Office, LLC