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Von Farben, Schönheit und Charakter
Interview mit Stine Find Osther von Kvadrat

Die Vitra Home Selection erweitert die Stoffauswahl von Vitra um gemusterte, Bouclé-, Velours- und Cordtextilien in verschiedensten Farben und bietet damit neue Möglichkeiten, Vitra-Produkte individuell zu konfigurieren. Die neuen Stoffe stammen von den renommierten Herstellern Kvadrat und Dedar.
Kvadrat wurde 1968 von zwei Familien im Norden Dänemarks gegründet. Das Unternehmen ist bis heute im Familienbesitz, wird von CEO Anders Byriel in zweiter Generation geführt und zählt zu den weltweit führenden Textilfirmen. Kvadrat ist bekannt für leistungsfähige Stoffe für Innenräume und Polsterungen sowie für Teppiche, Vorhänge und akustische Lösungen in gewerblichen und privaten Umgebungen. Verwurzelt in der skandinavischen Gestaltungstradition und angetrieben von einem ausgeprägten Innovationsgeist, arbeitet Kvadrat mit verschiedenen externen Designerinnen und Designern zusammen, darunter etwa Ronan und Erwan Bouroullec, Thomas Demand, Margrethe Odgaard, Giulio Ridolfo, Pipilotti Rist, Peter Saville, Raf Simons oder Olafur Eliasson.Im Interview spricht die Designautorin Anniina Koivu mit Stine Find Osther, Vice President of Design bei Kvadrat, über die DNA des Unternehmens, Funktionalität, Innovationskraft und ästhetischen Anspruch.
Anniina Koivu: Stine, wie beschreibst du deine Rolle bei Kvadrat?
Stine Find Osther: Ich verstehe meine Rolle als Übersetzerin, als Vermittlerin zwischen visionären Gestalterinnen und Gestaltern und der Produktion. Ich begleite Ideen bis zu einem funktionalen, stimmigen Ergebnis. Und ich verstehe mich als Fürsprecherin der Schönheit – ein Thema, das häufig unterschätzt wird. Doch Schönheit begleitet das menschliche Leben seit jeher: Menschen gestalten ihren Körper und ihre Umgebung. Dieses Bedürfnis verdient also Aufmerksamkeit.
Gibt es ein «Rezept» für Schönheit in Textilien?
Oft suchen wir nach «mikroskopischen Werkzeugen», nach kleinsten Eingriffen in die Oberfläche, die Tiefe erzeugen. Etwa, indem wir einen Faden in zwei Farben färben, trennen und wieder zusammensetzen. Solche Details tragen die Handschrift der Autorin oder des Autors. Giulio Ridolfo etwa – er hat die Textilien «Remix» und «Serpentine» entworfen – ist ein Meister komplexer Farbkompositionen. Die Konstruktion des Gewebes muss diese Fähigkeit tragen. Wenn «Remix» ein Textil unter dem Mikroskop ist, dann ist «Serpentine» die Vergrösserung eines solchen Details.
Stine Find Osther: Ich verstehe meine Rolle als Übersetzerin, als Vermittlerin zwischen visionären Gestalterinnen und Gestaltern und der Produktion. Ich begleite Ideen bis zu einem funktionalen, stimmigen Ergebnis. Und ich verstehe mich als Fürsprecherin der Schönheit – ein Thema, das häufig unterschätzt wird. Doch Schönheit begleitet das menschliche Leben seit jeher: Menschen gestalten ihren Körper und ihre Umgebung. Dieses Bedürfnis verdient also Aufmerksamkeit.
Gibt es ein «Rezept» für Schönheit in Textilien?
Oft suchen wir nach «mikroskopischen Werkzeugen», nach kleinsten Eingriffen in die Oberfläche, die Tiefe erzeugen. Etwa, indem wir einen Faden in zwei Farben färben, trennen und wieder zusammensetzen. Solche Details tragen die Handschrift der Autorin oder des Autors. Giulio Ridolfo etwa – er hat die Textilien «Remix» und «Serpentine» entworfen – ist ein Meister komplexer Farbkompositionen. Die Konstruktion des Gewebes muss diese Fähigkeit tragen. Wenn «Remix» ein Textil unter dem Mikroskop ist, dann ist «Serpentine» die Vergrösserung eines solchen Details.
Du machst, dass etwas Komplexes als mühelos erscheint …
Wenn etwas Komplexes mühelos wirkt, ist es fast unmöglich, es nachzuahmen. Diese Feinheit ist wie eine Signatur, die das Werk schützt.
Wie entwickelt ihr Farben? Gibt es dafür Prozesse oder feste Vorgaben?
Farbe ist für uns essenziell, sie zu entwickeln beansprucht viel Zeit. Regeln gibt es kaum – wir arbeiten mit tief verankerter Erfahrung. Den Anfang bilden oft 500 bis 1000 Farbmuster. Dann beginnt das Aussortieren. Manche Farben funktionieren konstruktiv oder materialbedingt nicht, weil sie verzerrt oder unpassend wirken. Je näher wir der finalen Auswahl kommen, desto schwieriger wird es – wenn noch zehn passende Blautöne zur Wahl stehen, aber nur zwei bleiben dürfen … die Farben beginnen dann miteinander zu konkurrieren. Am Ende betrachten wir die Wirkung als Gruppe. Manchmal funktionieren ein kräftiges Orange und ein kräftiges Blau einzeln gut, zusammen aber nicht. Dann justieren wir, etwa durch Abdunkeln oder Abschwächen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Wenn etwas Komplexes mühelos wirkt, ist es fast unmöglich, es nachzuahmen. Diese Feinheit ist wie eine Signatur, die das Werk schützt.
Wie entwickelt ihr Farben? Gibt es dafür Prozesse oder feste Vorgaben?
Farbe ist für uns essenziell, sie zu entwickeln beansprucht viel Zeit. Regeln gibt es kaum – wir arbeiten mit tief verankerter Erfahrung. Den Anfang bilden oft 500 bis 1000 Farbmuster. Dann beginnt das Aussortieren. Manche Farben funktionieren konstruktiv oder materialbedingt nicht, weil sie verzerrt oder unpassend wirken. Je näher wir der finalen Auswahl kommen, desto schwieriger wird es – wenn noch zehn passende Blautöne zur Wahl stehen, aber nur zwei bleiben dürfen … die Farben beginnen dann miteinander zu konkurrieren. Am Ende betrachten wir die Wirkung als Gruppe. Manchmal funktionieren ein kräftiges Orange und ein kräftiges Blau einzeln gut, zusammen aber nicht. Dann justieren wir, etwa durch Abdunkeln oder Abschwächen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Das erfordert wohl ein sehr geschultes Auge.
Wir sprechen über Farben, als wären es Personen in Familienkonstellationen. Jede Kollektion braucht etwa den leicht aufdringlichen Onkel – der, der ein wenig zu viel spricht. Und die Grossmutter, die alles zusammenhält. Auch eine Figur, die sich der Gruppe entzieht, muss dabei sein – sie erzeugt Spannung, die den anderen etwas entgegensetzt.
Gibt es ein verbindendes Element innerhalb einer Kollektion – wie bei «Vidar», «Asator» oder «Helia» von Raf Simons?
Rafs Textilien sind luxuriös, haben Substanz. Sie enthalten viel Material pro Quadratmeter, das erzeugt Tiefe. Und trotzdem bleiben sie präzise, strukturiert, gezielt. Wir entwickeln jeden Stoff so, als ob er der einzige auf der Welt wäre. Sobald er jedoch in die Kollektion aufgenommen wird, interagiert er mit den schon bestehenden. Jedes neue Textil entwickelt sich auf natürliche Weise weiter und setzt die Konversation fort, die mit den ersten Stücken begonnen wurde.
Wir sprechen über Farben, als wären es Personen in Familienkonstellationen. Jede Kollektion braucht etwa den leicht aufdringlichen Onkel – der, der ein wenig zu viel spricht. Und die Grossmutter, die alles zusammenhält. Auch eine Figur, die sich der Gruppe entzieht, muss dabei sein – sie erzeugt Spannung, die den anderen etwas entgegensetzt.
Gibt es ein verbindendes Element innerhalb einer Kollektion – wie bei «Vidar», «Asator» oder «Helia» von Raf Simons?
Rafs Textilien sind luxuriös, haben Substanz. Sie enthalten viel Material pro Quadratmeter, das erzeugt Tiefe. Und trotzdem bleiben sie präzise, strukturiert, gezielt. Wir entwickeln jeden Stoff so, als ob er der einzige auf der Welt wäre. Sobald er jedoch in die Kollektion aufgenommen wird, interagiert er mit den schon bestehenden. Jedes neue Textil entwickelt sich auf natürliche Weise weiter und setzt die Konversation fort, die mit den ersten Stücken begonnen wurde.
Lass uns über Trends sprechen: Folgt Ihr ihnen, oder meidet Ihr sie?
Weder noch. Wir beobachten keine Trends im engeren Sinn. Unser Blick entsteht durch Gespräche mit externen Gestalterinnen und Gestaltern, die oft ihrer Zeit voraus sind. Diese Gespräche wirken wie Zutaten in einem grossen Topf und wir formen daraus eine eigene Vision. Da sich unsere Branche langsam bewegt, ergibt es wenig Sinn, kurzfristigen Strömungen zu folgen. Wir streben nach Gegenwärtigkeit, Modernität und Beständigkeit.
Wie viele Projekte betreut ihr gleichzeitig?
Wir planen drei Jahre voraus und betreuen zwischen 60 und 100 Projekte in unterschiedlichen Phasen. Unser Kreis externer Designerinnen und Designer umfasst etwa 25 Personen. Zusätzlich greifen wir auf Archive zurück, etwa von Nanna Ditzel.
Dein Job klingt nach einem Balanceakt.
Das ist er auch. Jede Stimme soll gehört werden – und gleichzeitig bleibt die Haltung von Kvadrat spürbar: diese heisst Leistung, Innovationskraft und ästhetische Qualität. Wir achten auf die Historie, aber richten den Blick nach vorn. Es geht darum, Vergangenes zu respektieren, ohne darin zu verharren.
Diese Brücke zwischen Herkunft und Gegenwart verbindet auch Kvadrat und Vitra, oder?
Auf jeden Fall. Es gibt ein gemeinsames Ethos, eine Wertschätzung für das Erbe, für Qualität und Langlebigkeit. Auch visuell gibt es Parallelen: Weder Kvadrat noch Vitra haben Angst vor Farben. In beiden Universen gibt es eine Vielfalt und eine Art Collage aus Kreativität. Die Zusammenarbeit ist ein kreativer Dialog. Wir haben konstruktive Gespräche, gemeinsame Ideen und manchmal sogar die gleichen Designer. Wir inspirieren uns gegenseitig. Vitra hilft uns zu verstehen, wie unsere Textilien in realen Räumen verwendet werden, und diese Erkenntnisse fliessen in zukünftige Entwicklungen ein.
Weder noch. Wir beobachten keine Trends im engeren Sinn. Unser Blick entsteht durch Gespräche mit externen Gestalterinnen und Gestaltern, die oft ihrer Zeit voraus sind. Diese Gespräche wirken wie Zutaten in einem grossen Topf und wir formen daraus eine eigene Vision. Da sich unsere Branche langsam bewegt, ergibt es wenig Sinn, kurzfristigen Strömungen zu folgen. Wir streben nach Gegenwärtigkeit, Modernität und Beständigkeit.
Wie viele Projekte betreut ihr gleichzeitig?
Wir planen drei Jahre voraus und betreuen zwischen 60 und 100 Projekte in unterschiedlichen Phasen. Unser Kreis externer Designerinnen und Designer umfasst etwa 25 Personen. Zusätzlich greifen wir auf Archive zurück, etwa von Nanna Ditzel.
Dein Job klingt nach einem Balanceakt.
Das ist er auch. Jede Stimme soll gehört werden – und gleichzeitig bleibt die Haltung von Kvadrat spürbar: diese heisst Leistung, Innovationskraft und ästhetische Qualität. Wir achten auf die Historie, aber richten den Blick nach vorn. Es geht darum, Vergangenes zu respektieren, ohne darin zu verharren.
Diese Brücke zwischen Herkunft und Gegenwart verbindet auch Kvadrat und Vitra, oder?
Auf jeden Fall. Es gibt ein gemeinsames Ethos, eine Wertschätzung für das Erbe, für Qualität und Langlebigkeit. Auch visuell gibt es Parallelen: Weder Kvadrat noch Vitra haben Angst vor Farben. In beiden Universen gibt es eine Vielfalt und eine Art Collage aus Kreativität. Die Zusammenarbeit ist ein kreativer Dialog. Wir haben konstruktive Gespräche, gemeinsame Ideen und manchmal sogar die gleichen Designer. Wir inspirieren uns gegenseitig. Vitra hilft uns zu verstehen, wie unsere Textilien in realen Räumen verwendet werden, und diese Erkenntnisse fliessen in zukünftige Entwicklungen ein.

Wofür ist Kvadrat besonders bekannt?
Bekannt wurde Kvadrat für seine hochwertigen Design-Textilien, die in unseren eigenen Farbwelten gefertigt werden, für visionäre Kollaborationen und sein Engagement für Innovation. Kvadrat engagiert sich auch sehr für Kunst und Design der Gegenwart und arbeitet häufig mit internationalen Künstlern und Designern an bedeutenden Projekten zusammen. Dieser kreative Ausdruck ist ein wichtiger Teil unseres Selbstverständnisses.
Kannst du uns etwas über die Produktion sagen? Findet die vorwiegend in Europa statt?
Für unser gesamtes Produktportfolio arbeiten mit unglaublich kompetenten Lieferanten zusammen – mit Partnern, die bei der Entwicklung immer wieder die Extrameile gehen. Das gibt uns Flexibilität und Reaktionsfähigkeit, die wir für Innovationen vor Ort benötigen. Und wir können die Grenzen des Textildesigns verschieben.
Bekannt wurde Kvadrat für seine hochwertigen Design-Textilien, die in unseren eigenen Farbwelten gefertigt werden, für visionäre Kollaborationen und sein Engagement für Innovation. Kvadrat engagiert sich auch sehr für Kunst und Design der Gegenwart und arbeitet häufig mit internationalen Künstlern und Designern an bedeutenden Projekten zusammen. Dieser kreative Ausdruck ist ein wichtiger Teil unseres Selbstverständnisses.
Kannst du uns etwas über die Produktion sagen? Findet die vorwiegend in Europa statt?
Für unser gesamtes Produktportfolio arbeiten mit unglaublich kompetenten Lieferanten zusammen – mit Partnern, die bei der Entwicklung immer wieder die Extrameile gehen. Das gibt uns Flexibilität und Reaktionsfähigkeit, die wir für Innovationen vor Ort benötigen. Und wir können die Grenzen des Textildesigns verschieben.
Diese Sorgfalt ermöglicht es, zehn Jahre Garantie zu bieten. Wie geht Ihr mit dem Thema Nachhaltigkeit im weiteren Sinne um?
Durch Mikro-Innovation: Erzielen wir das gleiche Ergebnis, wenn wir die Temperatur ein Grad niedriger drehen? Bei der Produktion von Tausenden von Laufmetern Stoffen kann diese eine kleine Anpassung grosse Energieeinsparungen bewirken. Viele kleine, intelligente Veränderungen mit grosser Auswirkung, also. Früher haben wir kaum über diese kontinuierlichen Verbesserungen gesprochen – erst, wenn etwas perfektioniert war. Doch als alle begannen, über Nachhaltigkeit zu sprechen, fragten wir: Wie können wir Teil dieses Gesprächs sein, wenn wir noch nicht alle Antworten kennen?
Das tönt nach einem Wendepunkt?
Ja. Wir haben entschieden, nicht innezuhalten, sondern transparent zu handeln. Wir erklären heute offen, warum welche Entscheidungen getroffen werden – auch wenn sie nicht perfekt sind. Recycelte Wolle ist zum Beispiel ein grosses Thema bei uns, da Wolle für unsere Arbeit von zentraler Bedeutung ist. Ursprünglich wollten wir dafür recycelte Modeabfälle weiterverarbeiten. Weil bei chemischen Tests zahlreiche verbotene Stoffe festgestellt wurden, war das aber zu riskant. Und weil wir keine Kontrolle über die Ausgangsmaterialien hatten, schwenkten wir auf unsere eigenen Produktionsabfälle um, stellen «ReWool 2» und «Sabi» her und verwandeln auf diese Weise übriggebliebene Fasern in neue Produkte. Nachhaltigkeit findet oft hinter den Kulissen statt und es geht genauso um Prozesse wie um Materialien.
Und die letzte Frage: Wie denkst du über die Zukunft von Textilien?
Ich glaube, dass sich die Art und Weise, wie wir Textilien herstellen, radikal verändern wird. Doch das Erscheinungsbild und die Haptik werden vertraut bleiben, denn Komfort, angenehme Haptik und Schönheit gehören zu den konstanten Bedürfnissen des Menschen.
Durch Mikro-Innovation: Erzielen wir das gleiche Ergebnis, wenn wir die Temperatur ein Grad niedriger drehen? Bei der Produktion von Tausenden von Laufmetern Stoffen kann diese eine kleine Anpassung grosse Energieeinsparungen bewirken. Viele kleine, intelligente Veränderungen mit grosser Auswirkung, also. Früher haben wir kaum über diese kontinuierlichen Verbesserungen gesprochen – erst, wenn etwas perfektioniert war. Doch als alle begannen, über Nachhaltigkeit zu sprechen, fragten wir: Wie können wir Teil dieses Gesprächs sein, wenn wir noch nicht alle Antworten kennen?
Das tönt nach einem Wendepunkt?
Ja. Wir haben entschieden, nicht innezuhalten, sondern transparent zu handeln. Wir erklären heute offen, warum welche Entscheidungen getroffen werden – auch wenn sie nicht perfekt sind. Recycelte Wolle ist zum Beispiel ein grosses Thema bei uns, da Wolle für unsere Arbeit von zentraler Bedeutung ist. Ursprünglich wollten wir dafür recycelte Modeabfälle weiterverarbeiten. Weil bei chemischen Tests zahlreiche verbotene Stoffe festgestellt wurden, war das aber zu riskant. Und weil wir keine Kontrolle über die Ausgangsmaterialien hatten, schwenkten wir auf unsere eigenen Produktionsabfälle um, stellen «ReWool 2» und «Sabi» her und verwandeln auf diese Weise übriggebliebene Fasern in neue Produkte. Nachhaltigkeit findet oft hinter den Kulissen statt und es geht genauso um Prozesse wie um Materialien.
Und die letzte Frage: Wie denkst du über die Zukunft von Textilien?
Ich glaube, dass sich die Art und Weise, wie wir Textilien herstellen, radikal verändern wird. Doch das Erscheinungsbild und die Haptik werden vertraut bleiben, denn Komfort, angenehme Haptik und Schönheit gehören zu den konstanten Bedürfnissen des Menschen.
Veröffentlichungsdatum: 23.06.2025
Autorin: Anniina Koivu
Bilder: 1.–4., 13.–16. © Kvadrat; 5.–12., 17. © Vitra