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Wenn eine Designerin Sofas nicht mag
Polder Sofa
Eine Original-Geschichte von Vitra

Im Jahr 2004 hatte sich Vitra entschlossen, eine Home Collection ins Leben zu rufen. Man wollte den Wohn-Klassikern, die neben dem grossen Büromöbelprogramm seit jeher im Vitra-Portfolio zu finden waren, eine Kollektion zeitgenössischer Wohnmöbel zur Seite stellen. So fragte Rolf Fehlbaum, der damalige CEO von Vitra, die holländische Designerin Hella Jongerius, ob sie für Vitra ein Sofa entwerfen möchte. «Warum ein Sofa», antwortete diese, «ich hasse Sofas, grosse Schaumblöcke – ich kenne kein Sofa, das mir gefällt!» Darauf Fehlbaum: «Warum machst Du dann nicht eines, das Dir gefällt?».
Dass bei ihrem Entwurf Farben und Stoffe eine zentrale Rolle spielen würden, war für Hella Jongerius von Anfang an klar. Als Expertin für Farben und Materialien hat sie die Erfahrung gemacht, dass Menschen erstens ein schlechtes Farbengedächtnis und zweitens bei Möbeln – anders als zum Beispiel bei Bekleidung – wenig Gespür und Sicherheit bei der Auswahl von Stoffen haben. So skizzierte sie ein Sofa mit Sitz- und Rückenkissen in verschiedenen Stoffen und unterschiedlichen Tönen einer Grundfarbe. In den folgenden Monaten wurde es in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Vitra zur Produktreife entwickelt und 2005 an der Mailänder Möbelmesse vorgestellt.
Dass bei ihrem Entwurf Farben und Stoffe eine zentrale Rolle spielen würden, war für Hella Jongerius von Anfang an klar. Als Expertin für Farben und Materialien hat sie die Erfahrung gemacht, dass Menschen erstens ein schlechtes Farbengedächtnis und zweitens bei Möbeln – anders als zum Beispiel bei Bekleidung – wenig Gespür und Sicherheit bei der Auswahl von Stoffen haben. So skizzierte sie ein Sofa mit Sitz- und Rückenkissen in verschiedenen Stoffen und unterschiedlichen Tönen einer Grundfarbe. In den folgenden Monaten wurde es in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Vitra zur Produktreife entwickelt und 2005 an der Mailänder Möbelmesse vorgestellt.


Hella Jongerius gab dem Sofa den Namen «Polder». Er bezeichnet in Holland das dem Meer durch die Anlage von Deichen und Entwässerungsgräben abgewonnene Land – und an dieses Bild erinnert das Sofa mit seiner asymmetrischen Sitzlandschaft. Die Polsterelemente sind in unterschiedlichen Stoffen in sechs aufeinander abgestimmten Farbtönen bezogen. Der Effekt ist zunächst irritierend. Hat sich bei den Stoffbezügen ein Fehler eingeschlichen? Sind einige Farben ausgebleicht? Ist das Sofa gebraucht oder neu? Jongerius sagt zu diesem Spiel mit Farben und Texturen: «Etwas Interessantes entsteht erst, wenn ich es schaffe, verschiedene Schichten von Ideen, Geschichten, Materialeigenschaften, Prozessspuren, Details, Schönheit, taktile Erfahrungen und Ungereimtheiten übereinanderzulegen.»


Vor diesem Hintergrund sind auch die Zierknöpfe der Polster zu verstehen. Sie sind aus exotischen Naturmaterialien wie Wasserbüffelhorn, Oliven- und Bambusholz oder Perlmutt gefertigt und weisen eine Vielzahl von Löchern auf, die nach einem scheinbar zufälligen Muster gebohrt wurden. Mit einem High-Tech-Garn in weitem Kreuzstich auf die Bezüge appliziert, verleihen diese Knöpfe dem Sofa ein ganz eigenes, handwerkliches Gepräge.
«Eine Farbe alleine ist keine Farbe. Eine Farbe wird zur Farbe, weil sie Nachbarn hat.»
Hella Jongerius
Das Polder Sofa stellte 2005 etwas überraschend Neues dar. Es gab damals und gibt bis heute kein ähnliches Sofa. 2015 überarbeitete Hella Jongerius ihren erfolgreichen Entwurf, sorgte mit grösseren Kissen für mehr Komfort und veränderte die Farbkompositionen. Seit 2007 erarbeitet sie in ihrer Funktion als Art Director für Farben und Materialien bei Vitra die «Colour & Material Library» und entwirft weiterhin Produkte. Das Polder Sofa ist bis heute eine der Ikonen der Vitra Home Collection.

Veröffentlichungsdatum: 18.04.2018
Bilder: Louise Billgert, Marc Eggimann, Jongeriuslab, Studio Likeness
Original-Geschichten von Vitra im Magazin
Gönnen Sie sich ein Original. Denn: Ein Original behält seinen Wert. Ein Imitat ist und bleibt eine billige Kopie, eine gestohlene Idee. Den Unterschied machen dabei Dinge, die man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht sieht – aber spürt. Ein Original wird Sie lange begleiten. Wohl überleben sogar. Die nächste Generation wird also auch Freude an Ihrer Entscheidung haben. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.