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Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz.
Die aktuelle Ausstellung der Vitra Design Museum Gallery

Zum 40. Gründungsjahr der Gruppe gibt die Ausstellung »Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz« in der Vitra Design Museum Gallery anhand von Exponaten wie Möbeln, Leuchten, Schalen, Zeichnungen, Skizzen und Fotografien einen Einblick in die Welt von Memphis. Unter den Ausstellungsstücken sind Werke u.a. von Ettore Sottsass, Michele De Lucchi, Martine Bedin, Michael Graves, Barbara Radice, Peter Shire, Nathalie Du Pasquier und Shiro Kuramata.
Das italienische Design-Kollektiv Memphis zählt zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen im Design der letzten Jahrzehnte. Es entstand im Winter 1980/81, als sich um den italienischen Designer und Architekten Ettore Sottsass eine Gruppe junger Designer versammelte, die aus den Dogmen des Industriedesigns ausbrechen wollten. Die Memphis-Entwürfe wirkten mit ihren schrillen Farben und Mustern wie aus einem Comic entsprungen und prägten einen völlig neuen Look, in dem sich Popkultur, Werbeästhetik und Postmoderne zu einem wilden Mix verbanden.
Initiator und Vordenker von Memphis war der italienische Architekt und Designer Ettore Sottsass, der bei der Gründung der Gruppe bereits auf eine längere Laufbahn zurückblicken konnte. Seit den 1960er Jahren hatte er mit skulpturalen Möbeln experimentiert, die er als »Totems« bezeichnete und mit bunten Plastiklaminaten beklebte. Auch der Stuhl »Seggiolina da Pranzo« (dt. Stuhl für das Mittagessen), den Sottsass 1978 für Studio Alchimia entwarf, zeigt die Laminatmuster, die später zum Memphis-Markenzeichen wurden. Zu den wichtigsten Memphis-Objekten zählen Sottsass’ raumgreifende Regalentwürfe, darunter das Modell »Beverly« (1981), das in der Ausstellung zu sehen ist. Der Entwurf vereint seltsam disparate Elemente wie einen Chrombügel, eine bunte Glühbirne und Laminate in Wurzelholz- und Schlangenhautoptik in einer meisterhaften Komposition zwischen Kitsch und Eleganz.
Das italienische Design-Kollektiv Memphis zählt zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen im Design der letzten Jahrzehnte. Es entstand im Winter 1980/81, als sich um den italienischen Designer und Architekten Ettore Sottsass eine Gruppe junger Designer versammelte, die aus den Dogmen des Industriedesigns ausbrechen wollten. Die Memphis-Entwürfe wirkten mit ihren schrillen Farben und Mustern wie aus einem Comic entsprungen und prägten einen völlig neuen Look, in dem sich Popkultur, Werbeästhetik und Postmoderne zu einem wilden Mix verbanden.
Initiator und Vordenker von Memphis war der italienische Architekt und Designer Ettore Sottsass, der bei der Gründung der Gruppe bereits auf eine längere Laufbahn zurückblicken konnte. Seit den 1960er Jahren hatte er mit skulpturalen Möbeln experimentiert, die er als »Totems« bezeichnete und mit bunten Plastiklaminaten beklebte. Auch der Stuhl »Seggiolina da Pranzo« (dt. Stuhl für das Mittagessen), den Sottsass 1978 für Studio Alchimia entwarf, zeigt die Laminatmuster, die später zum Memphis-Markenzeichen wurden. Zu den wichtigsten Memphis-Objekten zählen Sottsass’ raumgreifende Regalentwürfe, darunter das Modell »Beverly« (1981), das in der Ausstellung zu sehen ist. Der Entwurf vereint seltsam disparate Elemente wie einen Chrombügel, eine bunte Glühbirne und Laminate in Wurzelholz- und Schlangenhautoptik in einer meisterhaften Komposition zwischen Kitsch und Eleganz.


Viele Memphis-Mitglieder standen bei der Gründung der Gruppe am Anfang ihrer Laufbahn und wurden durch Memphis weltweit bekannt. So ist Michele De Lucchi bis heute international als Industriedesigner tätig. Die Ausstellung zeigt seinen Stuhl »First« (1983), bei dem kugelförmige Aufsätze auf den Armlehnen den Sitzenden wie Planeten umkreisen. De Lucchis 1981 entstandener Stuhl »Riviera« wiederum gibt bereits eine Kostprobe der Pastellfarben, die der Designer wenige Jahre später auch bei einer Serie experimenteller Haushaltsgeräte für Philips einsetzen sollte. Diese Entwicklung ist kennzeichnend für die rasante Verbreitung der Memphis-Einflüsse, die das Design und die Alltagsästhetik in den 1980er Jahren bunter und spielerischer werden ließen.
Ein weiteres wichtiges Memphis-Mitglied war Nathalie Du Pasquier, die die Ideen der Gruppe auf raffinierte Textilmuster und Interieurentwürfe übertrug. Ihre Zeichnungen sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie Skizzen des amerikanischen Architekten Michael Graves, der lose mit der Gruppe verbunden war.
Ein weiteres wichtiges Memphis-Mitglied war Nathalie Du Pasquier, die die Ideen der Gruppe auf raffinierte Textilmuster und Interieurentwürfe übertrug. Ihre Zeichnungen sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie Skizzen des amerikanischen Architekten Michael Graves, der lose mit der Gruppe verbunden war.

Die Ausstellung in der Vitra Design Museum Gallery ist eine Hommage an die kurze, aber umso intensivere Ära der Gruppe Memphis, deren Energie und Gestaltungswille bis heute faszinieren. Oder, wie Barbara Radice es formulierte: »Memphis zog aus, um das Image des internationalen Designs zu verändern, und es wählte den effektivsten, direktesten und verwegensten Weg.«
Veröffentlichungsdatum: 07.05.2021
Bilder: © Vitra Design Museum, Foto/photo: Bettina Matthiessen © VG Bild-Kunst, Bonn 2021