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Kann man das nicht anders machen?
Interview mit Christien Meindertsma
Wie definiert man Transparenz? Welchen Wert hat lokale Produktion? Wie funktioniert Rohstoffhandel? Für die niederländische Künstlerin Christien Meindertsma ist Design ein Instrument zur kritischen Auseinandersetzung mit unserem Konsumverhalten – und hat zum Ziel, Denkmuster zu durchbrechen und Neues zu erschaffen. Ihren Designprozess dokumentiert sie dabei akribisch. Im Vitra Design Museum läuft die Ausstellung zu ihrem Werk «Beyond the Surface» noch bis zum 20. Januar 2019.
Christien, sie haben eine ganz eigene Herangehensweise an das Design entwickelt, wir kam das?
Nach meinem Abschluss hatte ich ein gemeinsames Atelier mit Freunden, von denen ein paar sofort nach der Universität schon grossen Erfolg hatten. Ihr Werk war von Anfang an greifbar. Die Medien waren interessiert und ihre Werke wurden häufig an Museen verkauft. Meine Arbeit hingegen war etwas sperriger oder zumindest weniger leicht zugänglich. Ich recherchierte zu Produkten, die aus Teilen von Schweinen hergestellt werden, und wollte darüber ein Buch schreiben. Alle sagten, ich würde am Ende mit einer Garage unverkäuflicher Bücher dastehen. Aber dann hat meine Arbeit langsam Anklang gefunden und ich habe mehr Aufmerksamkeit bekommen. Dass das Projekt mit einem niederländischen Designpreis ausgezeichnet wurde, war ein Wendepunkt. Mir wurde klar, dass auch meine Werke einen Wert hatten und dass man auch als «Ein-Frau-Firma» und als jemand, der sehr viel Energie und Zeit in die Forschung steckt, Erfolg haben kann.

Sie haben die Design Academy Eindhoven besucht, die dafür bekannt ist, eine experimentelle und rechercheintensive Herangehensweise anzuregen. Wie würden Sie das Ethos beschreiben, das dort zu Ihrer Studienzeit herrschte?
Eindhoven steckte damals voller Energie, Droog Design kam gerade richtig auf Touren, und die Akademie machte grundlegende Veränderungen durch. Hella Jongerius und Jurgen Bey lehrten dort – und beide erlebten gerade ihren Durchbruch. In meinem zweiten Studienjahr wurde Li Edelkoort Präsidentin der Akademie und gab ihr eine internationalere Ausrichtung. Wir machten Exkursionen nach Brasilien, New York und Mailand. Dank ihrem Einfluss öffneten wir uns der Welt viel stärker. Man spürte unheimlich viel Ambitionen und Begeisterung. Aber auch die Lehrmethoden änderten sich. Am Anfang meines Studiums war alles sehr theoretisch, wir dachten drei Monate lang über etwas nach, und auf den letzten Drücker gestalteten wir dann etwas. Aber dann richtete Hella Jongerius eine neue Abteilung namens Atelier ein. Am ersten Tag eines Semesters bekam man ein Material, und damit musste man dann eine bestimmte Zeitlang arbeiten. Im Mittelpunkt der Akademie standen also sowohl die theoretische Herangehensweise als auch das Material. Beide waren gleich wichtig, und man musste mit den Händen und mit dem Kopf arbeiten.Sie beschreiben sich manchmal als Documentary Design. Sie haben offenbar instinktiv verstanden, dass man auch Recherchearbeiten visuell attraktiv gestalten muss. Sie erreichen das durch wunderbar gestaltete Publikationen wie «Pig 05049» oder das «Bottom Ash Observatory», aber auch durch Filme. Wie haben Sie diese Praxis entwickelt?
Das war ein langer Prozess. Meine Abschlussarbeit war ein Buch über die Objekte, die vom Sicherheitspersonal an Flughäfen beschlagnahmt werden. Ich habe einen ganzen Container voller «gefährlicher» Gegenstände gekauft, die am Flughafen Amsterdam Schiphol im Lauf einer Woche beschlagnahmt worden waren. Ich habe das Projekt «Checked Baggage» genannt. Aus irgendwelchen Gründen nahm der britische Fotograf und Kurator Martin Parr es in eine Liste seiner Lieblingsfotobücher auf. Durch seine Liste und meine anschliessenden Recherchen entdeckte ich, welches Potenzial die Fotografie für Ausstellungen meiner Werke und meinen Designprozess hat. Später habe ich dann auch den Film als Dokumentationsmedium genutzt. Ich arbeite schon lange eng mit dem Filmemacher Roel van Tour zusammen, der Filme über meine Arbeit mit Schurwolle, Flachs und recycelter Wolle produziert hat, die alle in der Ausstellung gezeigt werden.

Veröffentlichungsdatum: 24.8.18
Autor: Vitra Design Museum
Bilder:Installationsansichten «Christien Meindertsma: Beyond the Surface» © Vitra Design Museum, Foto: Bettina Matthiessen
Film: Marek Iwicki