Nachhaltigkeit wird bei Vitra einem ganzheitlichen Blick unterworfen und ist Teil der Unternehmenskultur. Diese wächst in Jahren und Jahrzehnten und wird beim Familienunternehmen durch die Werte der Inhaber geprägt. Dazu gehört, dass Vitra die Beschaffung von Rohstoffen ebenso im Blick hat wie die Organisation der Lieferkette und dass die Teams bei der Entwicklung und Fertigung von Produkten bereits an deren Lebenszyklus-Ende denken – mit dem Ziel, etwas zu erschaffen, das Generationen überdauern wird.
Zur ökologischen Mission von Vitra gehört auch, die eigenen Produktions-, Büro- und Ausstellungsgebäude mit Energie aus Sonnen- und Wasserkraft zu betreiben, anhand des Vitra Campus einen kulturellen Mehrwert für die Öffentlichkeit zu schaffen und den Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu bieten, das ihre Kreativität, ihre Produktivität und ihr Wohlbefinden fördert. Um nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln in allen Aktivitäten des Unternehmens durchzusetzen, wurde bereits 1986 die Arbeitsgruppe «Vitra und die Umwelt» gebildet.
Vitra macht sich nicht nur Gedanken darüber, wer beim Unternehmen arbeitet (44 Nationalitäten, 40 % Frauen in Führungspositionen, ein zu 3/5 weibliches Group Management), sondern auch, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt werden können (etwa mit einer betriebseigenen Kita, subventionierten Kantinen mit gesunden, regionalen Speisen oder E-Bikes, mit denen man sich zwischen den Standorten Weil am Rhein und Birsfelden fortbewegen kann). Schriftlich festgehalten ist der respektvolle und verantwortungsbewusste Umgang untereinander und in Bezug auf Gesellschaft und Umwelt im Verhaltenskodex, der inhaltlich die zentralen Aspekte der ISO 26000 abdeckt und den Mitarbeiterinnen in Form von Schulungen regelmässig nähergebracht wird. Die eigenen Massstäbe von Vitra gelten auch für Partner und Lieferanten und diese bilden die Grundlage der Zusammenarbeit entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette. Die Einhaltung des Verhaltenskodex wird jährlich evaluiert und durch Vor-Ort-Audits unterstützt.
Vitra hat den Firmensitz in Birsfelden, Schweiz und unterhält Produktionsstätten in Weil am Rhein (Deutschland), Szombathely (Ungarn) und für den asiatischen Markt in Sugito (Japan).
Vitra hat sich für die kommenden Jahre drei Ziele gesetzt:
- 2030 hat Vitra einen positiven Effekt auf die Umwelt, bezogen auf die Summe aller Indikatoren seines ökologischen Fussabdrucks.
- 2030 begleitet Vitra jedes Produkt über die gesamte Lebensdauer, sorgt für eine möglichst lange Nutzung und kümmert sich um sein Recycling und seine Entsorgung.
- 2030 können Kundinnen und Kunden ihren Kaufentscheid aufgrund detaillierter Informationen darüber treffen, wo, wie und in Zusammenarbeit mit welchen Partnern ein Vitra-Produkt hergestellt wird.
Nachhaltigkeitsverständnis
Die enge und langdauernde Verbindung mit Charles und Ray Eames hat Vitra geprägt. Anknüpfend an die Denktradition des Designerpaares steht die Langlebigkeit der Produkte im Zentrum des Beitrags von Vitra zu einer nachhaltigen Entwicklung. Modisches Styling und kurzfristige Trends werden vermieden. Am deutlichsten wird das an den Klassikern: Dank ihrer ästhetischen und funktionalen Langlebigkeit bleiben sie während Jahrzehnten aktuell und in Gebrauch, können über den Sekundärmarkt mehrmals den Besitzer wechseln und sogar Teil einer Sammlung werden.
Mit Möbeln von höchstem funktionalem und ästhetischem Anspruch schafft Vitra einen Mehrwert für Menschen in Wohn- und Arbeitsumgebungen. Integrale Bestandteile des gesamten Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsprozesses sind die grösstmögliche Reduktion von Umwelteinflüssen, die Antizipation von Szenarien des Produktlebensendes und die begleitenden Arbeitsumstände – im Unternehmen und bei Partnern und Lieferanten. Die Beziehungen zu Mitarbeiterinnen, Partnern, Architektinnen, Lieferanten und Kundinnen liegen Vitra am Herzen und sollen langanhaltend und für beide Seiten befruchtend sein.
Mit Möbeln von höchstem funktionalem und ästhetischem Anspruch schafft Vitra einen Mehrwert für Menschen in Wohn- und Arbeitsumgebungen. Integrale Bestandteile des gesamten Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsprozesses sind die grösstmögliche Reduktion von Umwelteinflüssen, die Antizipation von Szenarien des Produktlebensendes und die begleitenden Arbeitsumstände – im Unternehmen und bei Partnern und Lieferanten. Die Beziehungen zu Mitarbeiterinnen, Partnern, Architektinnen, Lieferanten und Kundinnen liegen Vitra am Herzen und sollen langanhaltend und für beide Seiten befruchtend sein.
Produkte die lange leben
Um Produkte von möglichst langer Lebensdauer zu entwickeln, wird auf überflüssige Details verzichtet und kurzlebigen Trends widerstanden. Diese ästhetische Langlebigkeit wird durch die Qualität von Material, Konstruktion und Fertigung erst möglich. Sie manifestiert sich in Garantien von 10 oder 30 Jahren für die Klassiker, statt der üblichen zwei.
«Der grösste Beitrag von Vitra an die Nachhaltigkeit sind langlebige Produkte, die alles Überflüssige weglassen. Unsere Wurzeln im Design der Moderne würden nichts anderes erlauben.»
Nora Fehlbaum, Vitra CEO
Den gesamten Lebenszyklus beachten
Das Lebensende eines Produkts ist ein trauriges Ereignis. Damit Vitra-Produkte möglichst lange im Umlauf bleiben, sind sie so konstruiert, dass Wiederverwertung einfach ist. Reparaturen, Rücknahmen und verlängerte Garantien fördern die Erhaltung. Und in Vitra Circle Stores werden gebrauchte Vitra-Produkte angekauft, instandgesetzt und wieder in Umlauf gebracht.
Materialien
Durch Beschaffungsrichtlinien und den Nachweis von Zertifikaten stellt Vitra sicher, dass die eingekauften Materialien die selbstauferlegten Bedingungen in Bezug auf Menschenrechte und Umweltstandards erfüllen. Die Produkte und eingesetzten Materialien werden laufend analysiert und die Richtigkeit der Vorgehensweise durch externe Institute überprüft. 46 % der Zulieferer von Vitra stammen aus Deutschland und 96 % aus Europa. Als global agierendes Unternehmen bringt Vitra die Produkte möglichst ressourceneffizient zu Kunden auf der ganzen Welt.
«Wir suchen immer nach den besten Lösungen und entwickeln unsere Produkte weiter – nicht nur in Bezug auf formelle Aspekte, sondern auch auf Materialien. Wenn wir auf ein neues, nachhaltigeres Material stossen, das unsere Qualitätskriterien erfüllt und unsere rigorosen Tests besteht, dann setzen wir dazu geeignete Produkte in diesem Material um.»
Nora Fehlbaum, Vitra CEO
Kulturelles Engagement
Vitra betreibt ein grosses ausserbetriebliches kulturelles Engagement. Ein substanzieller Anteil des Ertrags wird zur Pflege von kulturellem Erbe im Bereich Design und Architektur eingesetzt. International werden verschiedene Institutionen unterstützt. Regelmässig profitieren beispielsweise die Eames Foundation, die sich um den Erhalt des Eames House in Pacific Palisades, Kalifornien, kümmert, die Alvar Aalto Foundation in Finnland und die Barragan Foundation mit Sitz in der Schweiz.
Ein wesentlicher Teil des Engagements kommt dem 1989 gegründeten Vitra Design Museum zugute. Dieses ist kein Firmenmuseum, sondern als unabhängige Stiftung eine weltweit anerkannte Kultur- Institution zur Erforschung und Vermittlung von Design und Architektur. Das Vitra Design Museum veranstaltet Ausstellungen, Workshops und architektonische Führungen, verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen industriell gefertigter Möbel, betreut einige Nachlässe bedeutender Designer und veröffentlicht Publikationen zu Design und Architektur. Durch seine Aktivitäten ist es zum Modellfall einer privat initiierten Institution mit unabhängiger Kulturarbeit geworden.
Darüber hinaus werden auf dem Vitra Campus Objekte und Bauwerke realisiert und gepflegt, die der Öffentlichkeit die Thematik Design, Architektur und Kunst näherbringen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vitra Campus stellt ein langfristiges Bekenntnis zum Unternehmensstandort in Weil am Rhein dar.
Ein wesentlicher Teil des Engagements kommt dem 1989 gegründeten Vitra Design Museum zugute. Dieses ist kein Firmenmuseum, sondern als unabhängige Stiftung eine weltweit anerkannte Kultur- Institution zur Erforschung und Vermittlung von Design und Architektur. Das Vitra Design Museum veranstaltet Ausstellungen, Workshops und architektonische Führungen, verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen industriell gefertigter Möbel, betreut einige Nachlässe bedeutender Designer und veröffentlicht Publikationen zu Design und Architektur. Durch seine Aktivitäten ist es zum Modellfall einer privat initiierten Institution mit unabhängiger Kulturarbeit geworden.
Darüber hinaus werden auf dem Vitra Campus Objekte und Bauwerke realisiert und gepflegt, die der Öffentlichkeit die Thematik Design, Architektur und Kunst näherbringen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Vitra Campus stellt ein langfristiges Bekenntnis zum Unternehmensstandort in Weil am Rhein dar.
Biodiversität auf dem Vitra Campus
Vitra setzt sich langfristig für eine ökologisch verantwortungsvolle Landnutzung ein. Auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein wird Sorge dafür getragen, dass ein Gegengewicht zu den durch Bauten und Verkehrswegen versiegelten Flächen besteht. Grosse, natürliche Blumenwiesen erstrecken sich insbesondere im nördlichen Teil zwischen den Gebäuden und stellen einen Bezug zur von Landwirtschaft und Weinbau geprägten Landschaft des benachbarten Tüllinger Hügels her.
Vitra als Arbeitgeber
Vitra legt grossen Wert auf Arbeitsumgebungen und -bedingungen, die zur persönlichen Inspiration beitragen und damit produktiv sind. Gesunde und zukunftsweisende Arbeitsverhältnisse für alle Mitarbeiter sind das Ziel. Vitra ist überzeugt, dass die besten Ergebnisse in Teamarbeit von Kolleginnen mit vielfältigen Ausbildungen, Biografien und Interessen entstehen. Unterschieden wird Raum gegeben, Verbindendes wird betont. Vitra fördert lebenslanges Lernen und die Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen innerhalb des Unternehmens. Talentierte und motivierte Mitarbeiter haben eine langfristige Perspektive im Unternehmen. Vitra sieht das Interesse und die Neugierde für das kulturelle Spektrum des Unternehmens als Grundlage für den unternehmerischen Erfolg. Um die Identifikation mit dem Projekt Vitra zu fördern, können Mitarbeiterinnen regelmässig Angebote im Bereich Design und Architektur wahrnehmen.
Respekt und Chancengleichheit
Bei Vitra zählt jede und jeder Einzelne von uns. Schon bei der Gründung 1950 haben Erika und Willi Fehlbaum das Unternehmen gemeinsam geleitet. Daher arbeiten bei Vitra ganz selbstverständlich Frauen in Führungspositionen und die Anzahl der Nationalitäten vergrössert sich jedes Jahr. Nur Fähigkeit und Leistung allein sind bei Einstellung, Förderung und Entlohnung ausschlaggebend.
Eine Vielfalt von Stimmen im Unternehmen sehen wir als Stärke. Wir tolerieren keine Form von Diskriminierung, Erniedrigung, Einschüchterung, Unterdrückung oder Beleidigung, und gegenüber sexueller Belästigung praktizieren wir eine Null-Toleranz. Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind uns wichtig. Wir alle bereichern Vitra völlig unabhängig von Hintergrund, Hautfarbe, Lebensalter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder anderen Aspekten, die uns ausmachen.
Eine Vielfalt von Stimmen im Unternehmen sehen wir als Stärke. Wir tolerieren keine Form von Diskriminierung, Erniedrigung, Einschüchterung, Unterdrückung oder Beleidigung, und gegenüber sexueller Belästigung praktizieren wir eine Null-Toleranz. Gleichberechtigung und Gerechtigkeit sind uns wichtig. Wir alle bereichern Vitra völlig unabhängig von Hintergrund, Hautfarbe, Lebensalter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder anderen Aspekten, die uns ausmachen.