Vom Spielzeug zum Objekt

Ein Studiobesuch bei Julie Richoz

Wie arbeitet die schweizerisch-französische Designerin Julie Richoz? Wie definiert sie ein gutes Objekt und woher holt sie ihre Inspiration für ihre Designs? Wir haben sie in ihrem Studio in Paris besucht und mit ihr über die Entwicklung der neuen Colour Frame Mirrors gesprochen.

Seit Menschen vor rund 5000 Jahren die ersten Spiegel gefertigt haben, sind Modelle in unendlich vielen Formen, Grössen und Konstruktionen entstanden. Jetzt bereichern die Colour Frame Mirrors von Julie Richoz die Gattung: Als Inspiration bei der Gestaltung der Spiegelrahmen dienten der Designerin Bauklötze und die Möglichkeiten, diese zu kombinieren.

Julie Richoz, geboren 1990, schloss 2012 ihr Industriedesignstudium an der Hochschule für Kunst und Design Lausanne (ECAL) ab. Danach arbeitete sie bei Pierre Charpin und gründete 2012 in Paris ihr eigenes Designstudio. Sie war «Designer in Residence» an der Cité de la Céramique in Sèvres, sowie im CIRVA, dem Internationalen Forschungszentrum für Kunst und Glas in Marseille. Dabei erarbeitete sie sich ein unschätzbares Wissen über die Materialien.

In ihren Arbeiten zeigt sich ihre Neugier und Faszination für die Handwerkskunst sowie ihre Sensibilität und Präzision im Umgang mit Materialien. Zwischen handwerklichen Einzelstücken und Produkten im industriellen Massstab sieht sie weniger den Unterschied der Herstellung, sondern mehr eine Form von Kontinuität. Julie Richoz lebt und arbeitet in Paris, mit Vitra arbeitet sie seit 2023 zusammen.

Veröffentlichungsdatum: 21.3.2024
Bilder: © Vitra

Das könnte Sie auch interessieren