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Jean Prouvé: Er war nicht umsonst der Sohn eines Malers!
Eine Vitra-Anekdote über die Prouvé-Farben
Trotz des grossen Einflusses, den Jean Prouvé auf die Architektur und das Design des 20. Jahrhunderts hatte, sind nur wenige Publikationen über sein Werk erschienen. Und wenn, konzentrieren sie sich auf Prouvé als «Konstrukteur», den Meister des Ingenieurwesens und der industriellen Produktionsmethoden, spezialisiert auf Metall, seine Eigenschaften und seine Verarbeitung. Über Prouvés Talent im Umgang mit Farben, die er für die Metallteile seiner Möbel und architektonischen Konstruktionen entwarf, wird jedoch fast nichts geschrieben.
Jean Prouvé war gelernter Kunstschmied, sein Verständnis für Materialien, Architektur, Kunst und Design entwickelte sich jedoch in seinen jungen Jahren. Die Familie Prouvé – die Mutter eine Pianistin, der Vater ein Maler, Bildhauer und Graveur und Mitbegründer der Art Nouveau École de Nancy – verkehrte in einem kreativen Kreis von Architekten, bildenden Künstlern, Möbelherstellern, Goldschmieden und Glasmachern. Im Kontext dieser Einflüsse entwickelte Jean Prouvé seine Werke.
Es ging Prouvé immer darum, das wahre Wesen von Gegenständen, Materialien und Strukturen herauszuarbeiten – weshalb er Lacke ablehnte. Korrosionsbeständiges Aluminium liess er unbehandelt, Holzmaserungen übermalte er nie. Vielmehr war er der Meinung, dass die Beschaffenheit der Materialien die Ästhetik eines Objekts bestimmt. Stahl hingegen, den Prouvé für seine Entwürfe häufig verwendete, korrodiert. Darum entwickelte er zu dessen Behandlung eine eigene Farbpalette.
Jean Prouvé war gelernter Kunstschmied, sein Verständnis für Materialien, Architektur, Kunst und Design entwickelte sich jedoch in seinen jungen Jahren. Die Familie Prouvé – die Mutter eine Pianistin, der Vater ein Maler, Bildhauer und Graveur und Mitbegründer der Art Nouveau École de Nancy – verkehrte in einem kreativen Kreis von Architekten, bildenden Künstlern, Möbelherstellern, Goldschmieden und Glasmachern. Im Kontext dieser Einflüsse entwickelte Jean Prouvé seine Werke.
Es ging Prouvé immer darum, das wahre Wesen von Gegenständen, Materialien und Strukturen herauszuarbeiten – weshalb er Lacke ablehnte. Korrosionsbeständiges Aluminium liess er unbehandelt, Holzmaserungen übermalte er nie. Vielmehr war er der Meinung, dass die Beschaffenheit der Materialien die Ästhetik eines Objekts bestimmt. Stahl hingegen, den Prouvé für seine Entwürfe häufig verwendete, korrodiert. Darum entwickelte er zu dessen Behandlung eine eigene Farbpalette.
Die Möbel von Jean Prouvé haben ein künstlerisches Flair, das sich in den Details, den Verbindungen, den Proportionen, den statischen Abläufen und der Gesamtkonstruktion und schliesslich in der Verarbeitung und Ausführung des Materials ausdrückt: in der sorgfältigen Behandlung der Oberflächen und der gezielten Verwendung von Farbe. Jean Prouvé verstand die Bedeutung und Tiefe von Farben. Wie Catherine Prouvé sagt: «Mein Vater wählte seine Farben mit grosser Sorgfalt – nicht umsonst war er der Sohn eines Malers!»
Viele der Entwürfe von Prouvé aus Stahlblech fanden ihren Weg in Wohnungen, Büros, Schulen und Universitäten. Neben der Tatsache, dass das Rohmaterial vor Korrosion geschützt werden musste, verstand Prouvé, dass Farben es aufwerten, indem sie seine Kühle brechen. So entwarf er eine Farbpalette, die sich je nach Projekt und Kontext entwickelte und die subtile Nuancen der Natur, die Palette eines Künstlers oder andere Einflüsse widerspiegelte.
Jede Farbe wurde nach einer Inspirationsquelle benannt, sei es eine Pflanze, ein Tier oder ein Künstler etc. Die einzelnen Farbtöne scheinen von der Natur selbst ausgewählt worden zu sein und fügen sich in jedes Interieur ein:
Viele der Entwürfe von Prouvé aus Stahlblech fanden ihren Weg in Wohnungen, Büros, Schulen und Universitäten. Neben der Tatsache, dass das Rohmaterial vor Korrosion geschützt werden musste, verstand Prouvé, dass Farben es aufwerten, indem sie seine Kühle brechen. So entwarf er eine Farbpalette, die sich je nach Projekt und Kontext entwickelte und die subtile Nuancen der Natur, die Palette eines Künstlers oder andere Einflüsse widerspiegelte.
Jede Farbe wurde nach einer Inspirationsquelle benannt, sei es eine Pflanze, ein Tier oder ein Künstler etc. Die einzelnen Farbtöne scheinen von der Natur selbst ausgewählt worden zu sein und fügen sich in jedes Interieur ein:
Prouvé Blé Vert hat die frische Farbe eines jungen, grünen Weizenfeldes, kurz bevor es sich gelb färbt und zur Ernte bereit ist.
Prouvé Blanc Colombe ist inspiriert vom gebrochenen Weiss von Taubenfedern, die auch grau-beige und gelbliche Nuancen aufweisen.
Prouvé Gris Vermeer referenziert auf den berühmten holländischen Künstler Johannes Vermeer, der für seine ausgiebige Verwendung von natürlichem Ultramarin bekannt ist. Wenn man die Grautöne in Vermeers Werken betrachtet, erkennt man die Inspirationsquelle von Jean Prouvé.
Prouvé Bleu Dynastie erinnert an den Kobaltoxid-Farbton des blau-weissen Porzellans der Ming-Dynastie.
Bleu Marcoule hingegen hat eine andere Geschichte: Obwohl dieser Farbton eng mit Jean Prouvé assoziiert wird, war er nicht Teil seiner eigenen Palette, sondern die Farbe für die Möbel eines wichtigen Kunden, der eine grosse Bestellung bei den «Ateliers Jean Prouvé» tätigte.
Prouvé Blanc Colombe ist inspiriert vom gebrochenen Weiss von Taubenfedern, die auch grau-beige und gelbliche Nuancen aufweisen.
Prouvé Gris Vermeer referenziert auf den berühmten holländischen Künstler Johannes Vermeer, der für seine ausgiebige Verwendung von natürlichem Ultramarin bekannt ist. Wenn man die Grautöne in Vermeers Werken betrachtet, erkennt man die Inspirationsquelle von Jean Prouvé.
Prouvé Bleu Dynastie erinnert an den Kobaltoxid-Farbton des blau-weissen Porzellans der Ming-Dynastie.
Bleu Marcoule hingegen hat eine andere Geschichte: Obwohl dieser Farbton eng mit Jean Prouvé assoziiert wird, war er nicht Teil seiner eigenen Palette, sondern die Farbe für die Möbel eines wichtigen Kunden, der eine grosse Bestellung bei den «Ateliers Jean Prouvé» tätigte.
Veröffentlichungsdatum: 17.10.2022
Autor: Stine Liv Buur
Bilder: © SCE Jean Prouvé; Bits and Splits; Ackley Road Photos, Mikolaj Niemczewski; naytoong; Vitra