Soft Work

Edward Barber & Jay Osgerby, 2018

Nie seit der Einführung des Computer-basierten Arbeitens haben sich die Strukturen der Büroarbeit stärker verändert, als es im Moment geschieht. Einerseits werden öffentliche Räume zu Büros: Dank der Kommunikationstechnik können Menschen in Hotel-Lobbys und in Cafés, in Flughäfen und im Park arbeiten. Andererseits werden Büros zu öffentlichen Räumen: Viele Unternehmen schaffen offene und inspirierende Orte, in denen die Mitarbeiter – oder auch Aussenstehende – den ganzen Tag arbeiten, verweilen und Treffen abhalten können. Durch die örtlich ungebundene Arbeit entstehen neue Verhaltensmuster, die nach und nach ihren Weg ins Büro finden. Zum Beispiel ist aus dem Sofa ein Ort zum Arbeiten geworden – wozu es aber aus ergonomischer Sicht nicht unbedingt geeignet ist.
Vor diesem Hintergrund hat Vitra mit den Designern Edward Barber und Jay Osgerby das neue Sitzsystem Soft Work entworfen und entwickelt und dabei die Kompetenzen aus den Bereichen Home, Office und Public zusammengebracht. Anstatt einer an Bürotischen ausgerichteten Arbeitsumgebung mit peripher platzierten Sofas schafft Soft Work die Möglichkeit, eine Sitzlandschaft als Zentrum für die darum angeordneten Tischarbeitsplätze einzusetzen. Barber und Osgerby sehen hier eine langfristige Entwicklung: «Der Bürotisch geht den gleichen Weg wie das Esszimmer, er verschwindet als Archetyp. Er hatte seine Zeit. Mit mobiler Technologie braucht man einen Ort zum gelegentlichen Sitzen oder gemütlichen Abhängen. Daran glauben wir.»
Soft Work bietet dem Einzelnen und Teams eine vielseitige Plattform. Neben einer ergonomischen Sitzgeometrie findet der Nutzer praktische Tische sowie Strom- und Lademöglichkeiten. Mobile Tische und Stühle können herangezogen und wieder weggefahren werden und für konzentriertes Arbeiten gibt es Plätze zwischen Panels. Der modulare Aufbau von Soft Work ermöglicht den einfachen Aufbau vielseitiger Konfigurationen - der Architekt kann die Innenräume eines Gebäudes definieren und spezifische Fokusbereiche oder flexible öffentliche Räume schaffen.
Grundlage für all diese Möglichkeiten ist die durchdachte Konstruktion von Soft Work mit ihren technischen Details: Die Tischtablare sind beweglich und erlauben vielseitige Sitz- und Arbeitspositionen, die Steckdosen befinden sich unten zwischen den Sitzkissen und können für die komfortable Nutzung einfach nach oben geschwenkt werden, mit den Screens können Zonen gegliedert und Rückzugsorte definiert werden. Alle funktionalen Elemente sind raffiniert in die Wohnlichkeit eines Sofas integriert, das mit üppigen Sitzkissen und flexiblen Rückenlehnen genau den richtigen Komfort bietet, um auch über längere Zeit angenehm arbeiten zu können.
Gerade Elemente und Kurvenelemente in einfacher oder Doppelausführung, Plattformen, Tische, Panels, Tablare, Anschlüsse für Strom und Daten und nicht zuletzt eine Auswahl an Bezügen in vielfältigen Farben eröffnen unzählige Möglichkeiten der Anpassung von Soft Work auf individuelle Nutzungs- und Raumbedürfnisse – sei es im Büro, im Coworking, in der Uni, in der Halle des Bahnhofs, am Terminal im Flughafen oder im Restaurant.

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Edward Barber & Jay Osgerby

Edward Barber und Jay Osgerby haben gemeinsam am Royal College of Art in London Architektur studiert. Seit jener Zeit arbeiten sie zusammen an der Schnittstelle zwischen Industriedesign, Möbeldesign und Architektur.