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About Being a Good Host
Eine Vitra Anekdote
Für Charles und Ray Eames waren Design und Architektur eine ernste Sache, sowohl privat, wie auch beruflich. Mit der gleichen Ernsthaftigkeit widmete sich das Paar auch der Zubereitung und Präsentation von Speisen.
Gute Gastgeber zu sein, war den Eames in jeder Hinsicht wichtig. Ob sie nun einen Stuhl gestalteten, eine Ausstellung planten, Besucher in das Eames Office 901 oder in ihr Privatreich, das Eames House, einluden – immer ging es ihnen darum, die Bedürfnisse ihrer Gäste vorauszuahnen.
Gute Gastgeber zu sein, war den Eames in jeder Hinsicht wichtig. Ob sie nun einen Stuhl gestalteten, eine Ausstellung planten, Besucher in das Eames Office 901 oder in ihr Privatreich, das Eames House, einluden – immer ging es ihnen darum, die Bedürfnisse ihrer Gäste vorauszuahnen.
«Die Rolle eines Designers ist die eines sehr guten, klugen Gastgebers, der die Wünsche seiner Gäste vorausahnt.»
Charles Eames
Lucia Atwood, die Enkelin von Charles und Ray Eames, besuchte ihre Grosseltern regelmässig zuhause oder in deren Studio und hat ihre Eindrücke für Vitra festgehalten. Sie erinnert sich:
«Im Eames Office 901 wurde das Mittagessen mindestens zweimal pro Woche im Freien, auf einem kleinen Rasen eingenommen. Charles und Ray servierten oft Suppe, etwas geschnittene Hühnerbrust oder Fisch, einen frischen grünen Salat mit Scheiben kleiner japanischer Gurken, Brunnenkresse (sofern erhältlich), Essig und Öl.»
«Im Eames Office 901 wurde das Mittagessen mindestens zweimal pro Woche im Freien, auf einem kleinen Rasen eingenommen. Charles und Ray servierten oft Suppe, etwas geschnittene Hühnerbrust oder Fisch, einen frischen grünen Salat mit Scheiben kleiner japanischer Gurken, Brunnenkresse (sofern erhältlich), Essig und Öl.»
«Die Butter war mit kleinen Blumen dekoriert. Es gab auch immer frisches Brot, oft eine Auswahl von deutschem Roggenbrot oder französisches Brot von einer inzwischen geschlossenen Boulangerie an der Main Street. Kaffee und Apfelsaft von Martinelli. Auch frisches Obst gehörte dazu, meist Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren – vorzugsweise Walderdbeeren. Und kleine, in der Regel sehr knusprige Kekse mit oder ohne Schokoladenglasur.
Manchmal gab es zu Mittag eine Auswahl verschiedener Sandwiches mit kleinen Zutaten wie Gürkchen, Oliven oder Brunnenkresse. In der Küche von 901 wurden auch wunderbare, aber ganz einfache Napfkuchen gebacken, die dann mit Puderzucker bestäubt wurden – und ich meine mich auch an eine Art deutsche Pfeffernüsse zu erinnern. Manchmal gab es an Feiertagen italienischen Panettone, meist ein Geschenk von einer Freundin, Annette del Zoppo, die im Eames Office arbeitete. Zu anderen Anlässen gab es Eiscreme von der kultigen Wil-Wright-Eisdiele, besonders nach einer langen Nacht.»
Manchmal gab es zu Mittag eine Auswahl verschiedener Sandwiches mit kleinen Zutaten wie Gürkchen, Oliven oder Brunnenkresse. In der Küche von 901 wurden auch wunderbare, aber ganz einfache Napfkuchen gebacken, die dann mit Puderzucker bestäubt wurden – und ich meine mich auch an eine Art deutsche Pfeffernüsse zu erinnern. Manchmal gab es an Feiertagen italienischen Panettone, meist ein Geschenk von einer Freundin, Annette del Zoppo, die im Eames Office arbeitete. Zu anderen Anlässen gab es Eiscreme von der kultigen Wil-Wright-Eisdiele, besonders nach einer langen Nacht.»
«Das Essen wurde einfach immer sehr ernst genommen. Für Käse, Brot, Croissants, Obst oder Gemüse ein Spezialgeschäft zu finden, war schon fast Ehrensache. Wenn jemand einen Film wegbringen musste oder Material kaufte, dann schaute er auch immer, was die Lebensmittelläden in der Gegend so zu bieten hatten.»
Ein von Ray Eames gedeckter Tisch war immer ein Kunstwerk. Zur Dekoration gehörten oft Blumen, farbenfrohes Geschirr, gemusterte Tischdecken und Servietten.
Ein von Ray Eames gedeckter Tisch war immer ein Kunstwerk. Zur Dekoration gehörten oft Blumen, farbenfrohes Geschirr, gemusterte Tischdecken und Servietten.
Lucia Atwood fährt fort: «Mahlzeiten mit Charles und Ray waren immer äusserst lecker, wunderschön präsentiert mit Blumen und Kräutern – und machten vor allem riesig Spass! Da Ray und ich eine Vorliebe für Schokolade hatten, gab es solche oft als Dessert oder nach dem Tanz – in Form von Keksen, Kuchen oder einfach als Süssigkeit.»
Im Eames House, das heute von der Eames Foundation im Originalzustand bewahrt wird, liegt immer noch das Kochbuch «Viennese Cooking» von O. und A. Hess. Das Buch enthält viele von Charles und Ray Eames oft verwendete Rezepte.
Eines davon ist ein Rezept für Schokoladentorte – ein absoluter Eames-Favorit, den Ray Eames mit einer handgeschriebenen Notiz markiert hat. Das Buch ist Teil einer grossen Collage von Gegenständen aus aller Welt, die Charles und Ray Eames im Laufe der Jahre gesammelt hatten. Sie spiegelt ihr tiefgreifendes Interesse für andere Kulturen wider.
Eines davon ist ein Rezept für Schokoladentorte – ein absoluter Eames-Favorit, den Ray Eames mit einer handgeschriebenen Notiz markiert hat. Das Buch ist Teil einer grossen Collage von Gegenständen aus aller Welt, die Charles und Ray Eames im Laufe der Jahre gesammelt hatten. Sie spiegelt ihr tiefgreifendes Interesse für andere Kulturen wider.
Das bekannte Zitat von Charles und Ray Eames «Take your pleasure seriously» – «Nimm dein Vergnügen ernst» – beschreibt den Lebensstil des Paares sehr treffend. Ob beim Frühstück, Mittagessen oder Abendessen, immer hatten sie die Bedürfnisse ihrer Gäste im Blick. Man konnte zwischen den unterschiedlichsten Lebensmitteln wählen, so dass auch diejenigen, die sich besonders ernährten oder Unverträglichkeiten hatten, auf ihre Kosten kamen. Und nichts verriet die harte Arbeit, die dahintersteckte.
Wir danken dem Eames Office und der Familie für die Erinnerungen und das Bildmaterial.
Veröffentlichungsdatum: 3.10.2019
Autor: Stine Liv Buur
Bilder: © Eames Office, LLC